... and that's just what they'll do~.
Nancy Sinatras Lied ging mir die Letzen beiden Wochen meines Praktikums nicht mehr aus den Kopf. Was wohl daran lag, dass ich wirklich viel unterwegs war in der Zeit. Ein Blick auf meinen Arbeitsplan verriet mir:
Woche 6 - viermal Bibliotheksbesichtigung.
Angefangen mit der Maurits Sabbe Bibliothek für Theologie und Religionswissenschaften, welche mich nicht nur mit der Quantität, sondern auch mit der Qualität an Büchern beeindruckte. Durch die Führung durfte ich auch in den Magazinraum mit den wertvollen Beständen. Dort herrschen optimale Verhältnisse für die Bücher und auch wenn dieser Raum von Wissenschaftlern und Studenten genutzt werden darf, achtet man sehr darauf, dass sich diese nicht zu lange in diesem Raum aufhalten.
So erfolgte am Dienstag doch endlich der Gang in die Sozialwissenschaftliche Bibliothek. Ich hatte mich auf diese Führung am meisten gefreut, da ich ja ebenfalls in der Bibliothek für Sozialwissenschaften arbeite.
Ein kleiner Vergleich:
- beide sammeln zu den gleichen Fachgebieten: Politik, Soziologie, Publizistik und Ethnologie und haben viel physischen Bestand;
- in beiden Bibliotheken kann es etwas länger dauern bis ein Student das gewünschte Buch gefunden hat.
Noch in derselben Woche besichtigte ich die Rechtswissenschaftliche Bibliothek. Zunächst gab es eine kurze Führung furch die Bibliothek und ein nettes Gespräch mit dem Bibliotheksleiter auf Deutsch. Danach wurde mir das Evaluationsprogramm für Bibliotheken LibQual erklärt und wie eine Arbeitsgruppe der KU Leuven Bibliotheken davon ausgehend eigene Aktionen und Möglichkeiten erdachte von ihren Nutzern ein Bild über die Qualität ihrer Bibliotheken zu erhalten.
Am Freitag ging es dann ab nach Brüssel!
Vormittag führte mich Leen durch die Bibliothek am Campus Brüssel. Die Bibliothek gehört zu einer Hälfte zur KU Leuven und zur anderen zur Odisee Hochschule. Auch das Personal dort ist zweigeteilt, was manchmal aufgrund unterschiedlicher Berechtigungen und Vorgaben zu Komplikationen führt. Da die Führung nur den Vormittag ausfüllte, bekam ich noch den Auftrag mit mir Brüssel anzusehen. Schließlich ist Brüssel die Hauptstadt Belgiens und ein Besuch u.a. zum Königlichen Palast Pflicht!
Neben den Führungen ging es mit der Arbeit gut voran. Gegen Ende der Woche begann ich zur Abwechslung bereits digitalisierte und mit Texterkennung bearbeitete Working Papers in Alma hochzuladen und dort mit dem physischen Bestand zu verknüpfen.
Zudem half ich weiterhin die ein oder andere Stunde an der Informationstheke aus.
Seit Beginns des Akademischen Jahres Ende September kamen immer mehr Studenten in die Bibliothek. Mitte Oktober war die Bibliothek dann bereits gut den Tag über gefüllt. überall gab es Studentengruppe, die diskutierten oder einzeln für sich lernten.
Zum Ende des Praktikums nahm ich zusammen mit den Kollegen am University Trail der KU Leuven teil. Dabei konnte von den Teams zwischen Laufen und Gehen gewählt werden. Für 5km Gegen ging an den Start: das Team "Huppelende Konijntjes" der Bibliothek für Wirtschaftswissenschaften. Es gab zwar nichts zu gewinnen, aber dafür ein neongelbes Tuch von der Fakultät.
Ich hatte eine wirklich tolle Zeit in Belgien und würde das Praktikum jederzeit wieder machen. Die Kollegen waren alle super freundlich und ich hatte eine Menge Spaß mit ihnen. Es gab vieles zu lernen und zu entdecken; nicht nur über Bibliotheken, sondern auch über mich selbst.
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